Kryptosteuern in Singapur

Erwägen Sie, den Wohnsitz nach Singapur zu verlegen und fragen sich, wie Einkommen aus Kryptowährungen in Singapur besteuert werden? Hier erfahren Sie alles zum Thema Kryptowährung Besteuerung in Singapur.

Wie bewerten wir die steuerliche Behandlung von Einkünften aus Krypto-Assets in Singapur?

 

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Bewertung: Super

Kapitalerträge sind Steuerfrei. Singapur kann ein interessanter Wohnsitz für Krypto-Investoren sein. Gewerbliche Anbieter sollten sich mit den komplexen Regularien hierzu befassen.

Perspektive Ausland Podcast

Vor kurzem sprachen wir auf unserem beliebten Podcast zum Thema Südostasien für Unternehmer und sprachen dabei auch das Thema Besteuerung von Einkünften aus Krypto-Assets in Singapur an.

Singapur gilt nach wie vor als Niedrigsteuerland. Die Inland Revenue Authority of Singapur (IRAS) hat Token für digitale Zahlungen mit Wirkung zum 1. Januar 2020 von der Steuer auf Waren und Dienstleistungen befreit. Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen sind ebenfalls nicht steuerpflichtig.

Wie werden Kryptowährungen in Singapur versteuert?

Singapur wird aufgrund der Steuergesetze oft als Steuerparadies für Kryptowährungen bezeichnet. Gemäß den Urteilen der IRAS sind Einwohner nicht verpflichtet, Steuern auf Kapitalerträge zu zahlen. Dies kann den Verkauf von Aktien, Immobilien und Krypto-Assets umfassen.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass alle kryptobezogenen Erlöse steuerfrei sind. Das IRAS prüft hierbei den Verwendungszweck der Krypto-Assets, bevor es die Art der daraus resultierenden Einnahmen bestimmt.

Zu diesem Zweck wurden Krypto-Assets grob in drei verschiedene Kategorien eingeteilt:

  • Zahlungs-Token

  • Utility-Token

  • Sicherheits-Token

Jede Token-Kategorie dient einem einzigartigen Zweck und wird aus steuerlicher Sicht entsprechend behandelt.

Privater Handel mit Kryptowährungen

Die Monetary Authority of Singapore (MAS) veröffentlichte am Montag, den 24. Januar, eine Reihe von Richtlinien, die Krypto-Unternehmen anweisen, ihre Angebote an Kleinanleger im öffentlichen Raum nicht mehr zu vermarkten oder zu bewerben. Der Handel mit solchen Vermögenswerten wurde als „hochriskant“ und als „nicht für die allgemeine Öffentlichkeit geeignet“ bezeichnet.

Das bedeutet konkret, dass Kryptowährungsunternehmen Kunden nicht durch Anzeigen, Informationen und Artikel auf Social-Media-Plattformen oder anderen öffentlichen Webseiten, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder durch Rundfunk- und Printmedien anwerben dürfen. Krypto-Unternehmen wird ebenfalls untersagt, physische Geldautomaten zur Ausgabe von Krypto-Token bereitzustellen.

Geschäftlicher Handel mit Kryptowährungen

Gemäß dem Payment Services Act von Singapur werden Unternehmen, die Angebote im Zusammenhang mit Digital Payment Token (DPTs) anbieten, hauptsächlich für Geldwäsche-, Terrorismusfinanzierungs- sowie Technologierisiken reguliert.

Um legal zu operieren, müssen diese Unternehmen Lizenzen im Bereich „Digital Payment Token Services“ beantragen. Seit Inkrafttreten des Gesetzes im Januar 2020 wurden rund 180 Genehmigungsanträge für derartige Dienstleistungen gestellt.

Jedoch haben laut MAS nur 5 der 180 Anträge eine grundsätzliche Genehmigung erhalten. 60 DPT-Anträge wurden zurückgezogen, während 3 abgelehnt wurden. Diese Ausfallrate steht im starken Gegensatz zum allgemeinen Image Singapurs als kryptofreundlicher Standort, der für eine Firmengründung und für Firmen als Tor zu Asien attraktiv ist. Im Vergleich zu anderen Gerichtsbarkeiten wie China, das Kryptowährungen komplett verboten hat.

Fazit – ein (mögliches) Steuerparadies für Kryptohändler

Da Singapur keine Steuern auf Kapitalerträge erhebt, kann der Verkauf von Kryptowährungen im Vergleich zu vielen anderen Ländern äußerst lukrativ sein. Hierbei gilt es jedoch vorab, sich genauestens bei einem Steuerberater zu informieren, wie sich unterschiedliche Verwendungszwecke steuerlich auswirken können.

Des Weiteren ist es für Unternehmen überaus schwer, Krypto-Assets an Privatanleger zu verkaufen, da die Regierung Kryptowährungen immer noch als überaus riskant bewertet. Singapur kann jedoch immer noch ein Steuerparadies für Kryptohändler und -unternehmen sein, wenn die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen im Einzelfall bereits im Vorfeld geklärt werden. Erfahren Sie hier mehr zu Kryptowährungen und Steuererklärung und was Sie beachten müssen!

 

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