Krypto-Steuern in Europa

Legende

Zur Klassifizierung der steuerlichen Gesamtsituation eines spezifischen Landes im Hinblick auf Krypto-Einküfte verwenden wir die folgenden Emojis:

 

🤩 Super

Keine Steuern auf Erlöse aus dem Verkauf persönlich gehaltener Krypto-Assets

😊 Gut

Moderate Steuern bis 15% auf Erlöse aus dem Verkauf von Krypto-Assets, ggf. unter Einbeziehung einer Gesellschaft

😏 Na ja

Steuerliche Regelungen, die in beschränktem Umfang und in stark spezifischen Zusammenhängen vorteilhaft sein können.

 

☹️ Unterirdisch

Hohe Steuern auf Erlöse aus dem Verkauf persönlich gehaltener Krypto-Assets bzw. ungünstige sonstige Einschränkungen zur Erlangung von Steuervorteilen wie z.B. Haltefristen.

🛠 Für Krypto-Gewerbe

Die steuerlichen Regelungen in dem Land eignen sich, wenn man gewerbliche Krypto-Einkünfte hat (Trading, Mining, Staking usw.). Gesamtsteuerbelastung unter 15%.

❗️Zusatz-Regelungen

Günstige steuerliche Behandlung von Veräußerungserlösen aus Krypto-Assets gebunden an bestimmte Bedingungen, z.B. Non-Dom- oder sonstiger Exempt-Status oder auch Einschränkung betreffend betreffend genutzter Exchanges.

Keine Gewerblichkeit

 

Falls nicht explizit anderweitig erwähnt, erfolgt die Klassifizierung der Länder gemäß der Prämisse, dass Krypto-Assets nicht gewerblich getradet oder anderweitig Einkünfte damit erzielt werden (Mining, Staking usw). Ein gewerbliche Krypto-Aktivität ist in den meisten Ländern mit zusätzlichen steuerlichen Belastungen verbunden. Mehr zum Thema Gewerblichkeit erfahren Sie hier.

  • Andorra 😊 🛠

    Private oder gewerbliche Gewinne aus Mining, Handel, Investition werden mit maximal 10% besteuert.

  • Belarus 🤩🛠❗️

    Für Privatpersonen 0% Steuern für Mining, Handel o. Investition. Sehr gute Bedingungen für Krypto-Business.

  • Bulgarien 😏

    Private Gewinne aus Handel und Investition werden mit 10%, jegliches Mining und gewerblicher Handel mit 15% besteuert. Selbst in Europa gibt es bessere Standorte.

  • Dänemark ☹️

    Im europäischen Vergleich nicht attraktiv. Steuerlast für Privat kann in Dänemark bis 52% betragen. Gewerblicher Handel wird mit 22% besteuert.

  • Deutschland 😏

    Wenn Sie die Assets länger als 12 Monate halten oder der Gewinn im Jahr unter €600 liegt, sind Gewinne steuerfrei. Darüber hinaus gilt die „hohe“ deutsche Einkommensteuer.

  • Estland ☹️

    Jegliche Gewinne und Einkommen aus Kryptowährungen wird besteuert. Privat mit 20% und gewerblich mit 25%. Es gibt günstigere Standorte - auch in Europa.

  • Finnland ☹️

    Hier zahlen Sie in Europa die höchsten Steuern auf Mining und Trading. Kein attraktiver Standort. Immerhin können beim Mining jegliche Kosten abgesetzt werden.

  • Frankreich ☹️

    Mindestens 30%, meist 45% Steuern bei Trading. Mining wird immer mit 45% besteuert.

  • Gibraltar 😏

    Gewerbliches Trading/ Mining wird mit 12.5% besteuert. Kryptobusiness ist klar definiert und reguliert. Privatpersonen zahlen 5-28% Einkommensteuern. Hohe Strompreise.

  • Irland 🤩 ❗️☹️

    Wow - 0% auf Auslandseinkünfte. Ohje - bis 40% Besteuerung, wenn Sie im Inland privat traden oder 33%, wenn Sie im Inland gewerblich traden oder minen.

  • Italien 😏

    Freibetrag für private Gewinne aus Kryptowährungen ist €51.000. Gewerblich wird mit ca. 28% besteuert. Es gibt günstigere Länder in Europa.

  • Jersey 😏

    0% Steuern für Einkünfte aus Kryptowährungen. Für regelmäßigen gilt entweder 20% Einkommensteuer oder für gewerbliche Dienstleistungen 10% Körperschaftsteuer.

  • Kroatien 😏

    Werden Kryptowährungen nach 2 Jahren verkauft, fällt keine Gewinnbesteuerung an. Gewerblicher Handel wird mit 10-18% besteuert. Privatinvestoren werden mit mindestens 10% besteuert.

  • Lettland ☹️

    Verkaufsgewinne werden privat mit bis zu 31% und gewerblich mit 20% besteuert. Verluste aus Kryptohandel können mit Gewinnen verrechnet werden.

  • Litauen 😊

    15% Steuern für jegliche private oder gewerbliche Gewinne aus Kryptowährungen. Nicht schlecht im Vergleich, aber sie finden günstigere Länder.

  • Luxemburg ☹️

    Hohe Einkommensteuern bis zu 42% oder Körperschaftsteuern bis zu 27,5% versalzen einem in Luxemburg das Kryptogeschäft.

  • Malta 😊❗️

    Steuerfrei, wenn Sie als Privatanleger langfristig Kryptowährungen halten. Tageshändler können mit hoher Steuer belegt werden. Aber es gibt interessante steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten. Lassen SIe sich beraten.

  • Montenegro 🤩

    In Europa mit 9% die günstigste Körperschaftsteuer. Private Einkommen werden mit 9%-11% besteuert. Unternehmer oder Auswanderer sind willkommen und finden ein sehr gutes Umfeld.

  • Niederlande ☹️

    Nichts spricht dafür in die Niederlande zu ziehen, wenn man privaten oder gewerblichen Handel mit Kryptowährung oder Mining plant. Einkommensteuern bis 49.5% und andere unklare Regelungen sprechen dagegen.

  • Österreich ☹️

    Neu: 27.5% Steuern auf Veräußerungsgewinne mit Kryptowährungen. Für gewerbliche Dienstleistungen mit und rund um Kryptowährungen gelten die hohen Einkommensteuer- oder Körperschaftsteuersätze.

  • Polen ☹️

    Gut ist, dass Polen klare Regeln hat. Die Steuern sind aber viel zu hoch, mit 18-32% für privaten oder 9-15% für gewerblichen Handel bzw. Mining.

  • Portugal 😊 ❗️

    Gewinne von Kleinanlegern aus Kryptowährungen sind steuerfrei. Grundsätzlich gilt “keine” MwSt. auf Transaktionen. Wenn Gewinne aus Kryptowährungen Haupteinnahme ist, gilt 20%-25% gewerbliche und 20% private Steuer.

  • Rumänien

    Wir schreiben gerade das Update zum Artikel. Kommen Sie in ein paar Tagen wieder vorbei.

  • Russland ❗️

    Wir raten - abzuwarten. Aktuell ist eine Gesetzgebung in Arbeit. Kryptogewinne könnten mit der moderaten Einkommensteuer von 13% besteuert werden. Es sind auch günstige Stromtarife für Miner im Gespräch.

  • Schweden

    20,6% für gewerblichen Handel oder Mining sowie 30% Kapital-Einkommensteuer für Privatpersonen. Es gibt viel attraktivere Länder in Europa.

  • Schweiz 😊

    Start-ups finden ein wachsendes Ökosystem von Fintech-Unternehmen und moderat günstige Steuern.

  • Slowakei ☹️

    19-25% Einkommensteuern bei jeglichen privaten Krypto-Aktivitäten und 25% Körperschaftsteuer für gewerblichen Handel gelten hier. Es gibt viel günstigere Standorte in Europa.

  • Slowenien 😏

    Steuerfrei - solange Sie als Privatperson nicht Haupteinkommen aus Krypto-Währungen generieren. Gewerblich wird Handel/Mining mit 19% besteuert. Ein Entwurf sieht künftig 10% Kryptosteuer vor.

  • Spanien ☹️

    Kein günstiger Ort für jegliches Krypto-Business, ob privat mit 19-26% Einkommensteuer oder gewerblich mit 25% Körperschafts-Steuer.

  • Tschechien 😏

    Private Gewinne werden mit 15% Einkommensteuer und gewerblicher Handel mit 19% besteuert. Für Mining und gewerblichen Handel gibt es zusätzliche Bedingungen.

  • Türkei 🤩🛠

    Keine Steuern auf Vermögen und Gewinne aus Kryptowährungen oder Minen - aber wie lange noch?

  • Ukraine 😊❗️

    Die Regierung hat Krypto-Business gesetzlich klar geregelt. Sowohl privat als auch gewerblich gelten 18% Steuern. Für Fintech Unternehmen die investieren gibt es jedoch sehr großzügige steuerliche Erleichterungen. Informieren Sie sich.

  • Ungarn 😊

    Ungarn bietet in Europa vergleichsweise niedrige Steuern, niedrige Lebenskosten aber hervorragende Infrastruktur. Private Steuern 15%, Unternehmen 9-11%.

  • Vereinigtes Königreich ☹️

    Im UK wird privater und gewerblicher Handel sowie Mining besteuert. Die private Einkommensteuer reicht von 20% bis 45%, die Körperschaftsteuer beträgt 19%.

  • Zypern 😊 ❗️🛠

    Derzeit werden Gewinne aus Handel mit Krypto-Währungen besteuert. Für gewerbliche Händler und Dienstleister gelten 12,5% Körperschaftssteuer. Einige Themen sind aber noch rechtliche Grauzone.